Neustadtarchitekten hatten schon geraume Zeit ein Auge auf die Seite Eimsbüttels südlich der Fruchtallee geworfen. Als dann im Rahmen der zweiten Wohnungsbauoffensive der Stadt Hamburg ein Grundstück in der Sophienallee auf den Markt kam, machte Neustadtarchitekten dieses kurzerhand im Rahmen des Konzeptwettbewerbes zu einem Baugemeinschaftsgrundstück in Passivhausbauweise.
Passivhaus Sophienallee
Baugemeinschaftsprojekt als Passivhaus in Hamburg-Eimsbüttel
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Der Entwurf überzeugte die behördlichen Entscheider und die an Baugemeinschaften Interessierten Singles, Paare und Familien. Eine weitere Besonderheit war die innovative baukonstruktive Idee, das Gebäude in hybrider Bauweise zu errichten. Im Inneren tragen massive Wände und Decken in sogenannter Schottenbauweise und außen dämmt eine vorgehängte Holzrahmenbaukonstruktion, die nur sich selber trägt.
Trotz der festzulegenden Achsen, war Flexibilität für die individuellen Wohnwünschen Trumpf.In Verlängerung der Treppenhäuser liegen die Erkerzimmer, die sowohl der linken als auch der rechten Wohneinheit zugeschlagen werden konnten. Entstanden ist eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten großer und kleiner Wohnungen, Etagen- und Maisonettegrundrissen von 63-130m².
Diese Vielfalt bildet sich ebenfalls in der Fassade durch das Spiel mit Holzprofilen, grünen Faserzementplatten und verputzten Wandflächen ab.Die Erstellung des Passivhauses erfolgte kosten- und termingerecht im Juli 2011 und war damit eines der ersten realisierten Projekte der zweiten Wohnungsbauoffensive.
Nutzfläche 1.720 m2
Bausumme 3,4 Mio. € KG 300+400
Jahr 2011
Größe 16 Wohneinheiten
LPH 1-9 NeuStadtArchitekten Diesing Bulla GbR
Bearbeitung Petra Diesing/PL, Sven Liebrecht, Sabine Hainz
Bauherr private Baugemeinschaft
Baubetreuung Privatbau GmbH
Statik Tragwerksplanung A. Hämmerling
Haustechnik Büro für Energie und Lichtplanung
Außenraumplanung GrünPLAN GmbH
Fotos Manfred Gebler, Jochen Stüber
Nutzfläche 1.720 m² // Bausumme 3,4 Mio. € KG 300+400 // Jahr 2011 // LPH 1-9 Neustadtarchitekten